Tradition
Die Geschichte des Goiserer Altenheims reicht zurück bis ins Jahr 1899, als das Gebäude in der Ramsaustrasse von einem Schulhaus in eine Armen- und Siechenanstalt umgewidmet wurde. Eine Diakonissin aus Gallneukirchen war die erste Leiterin dieser Anstalt. Ab 1911 hieß es „Evangelisches Pflegeheim“.
Unter der Leitung von Josef Scheutz übernahm das Heim alle Aufgaben eines heutigen Krankenhauses. Nach den schweren Kriegsjahren diente es jedoch wieder ausschließlich als Pflegeheim.
In den 60er und 70er Jahren wurden viele notwendige Renovierungsarbeiten durchgeführt. Unter der Leitung von Käthe Laserer, die internationale Erfahrung mitbrachte, gelang es innerhalb kürzester Zeit die Qualität der Pflege auf einen hohen Standard zu bringen.1985 erhielt das Gebäude sein heutiges Aussehen.
Das katholische Altenheim Bad Goisern entstand durch einen Hauskauf von Marie Fürstin von Liechtenstein. Sie erstand das Gebäude Bad Goisern 170 zum Zwecke der Gründung einer Arbeitsschule für Mädchen und einer Kleinkinderbewahranstalt. Das benachbarte Haus Nr. 74 wurde als Krankenhaus eingerichtet, welches am 5.11.1882 eingeweiht wurde. Die Obsorge oblag den Kreuzschwestern. Erst ab 1952 war die Anstalt auf Grund behördlicher Verordnung eindeutig als Alten- und Pflegeheim zu führen. 1966-68 erfolgte eine groß angelegte Renovierung und Erweiterung.
1996 fiel die Entscheidung seitens der Kreuzschwestern das Pflegeheim aufzugeben. Im Dezember 2000 pachtete die evangelische Kirchengemeinde von der Marktgemeinde Bad Goisern Grund und Haus. Ab März 2001 wurde das Heim von Herrn Josef Schmalnauer, der bereits seit 13 Jahren das evangelische Altenheim leitete, geführt.
Im Herbst 2004 mussten die Bewohner nach Ebensee ins Ausweichquartier übersiedeln. Der Neubau unseres heutigen Alten- und Pflegeheims nahm ca. 2 Jahre in Anspruch. Am 17. Mai 2007 war es soweit. Die Bewohner konnten in ein modernes, großzügig und zugleich gemütlich gestaltetes, neues Zuhause umziehen.